Cannabis Petition

28.09.2014

Die JUSO Thun verlangt in einer am 15. September lancierten Petition vom Gemeinderat, dass die Stadt Thun am Versuch der legalen Cannabisabgabe, wie es Bern, Zürich, Genf, Biel und Winterthur planen, mitmacht.
Petitionstext:
Wir fordern den Gemeinderat der Stadt Thun auf:
· Beim Pilotversuch zur kontrollierten legalen Abgabe von Cannabis mitzumachen, wie es die Städte Genf, Bern, Zürich, Biel und Winterthur planen.
· Die dauerhafte Legalisierung von Cannabis auf städtischer Ebene zu prüfen.
· Sich für eine schweizweite Legalisierung von Cannabis einzusetzen.
Die Legalisierung von Cannabis bringt eine Reihe von Vorteilen, welche vom Schutz des Konsumenten, bis hin zu einem wirtschaftlichen Wachstum gehen. Der Schwarzmarkt ist im Bereich des Cannabis extrem ausgeweitet und nicht mehr kontrollierbar. Durch die Legalisierung und somit der Ermöglichung einer kontrollierten Abgabe, kann der Schwarzmarkt grossflächig eingedämmt werden. Dies führt auch dazu, dass Jugendliche den Kontakt zu härteren Drogen verlieren und der Konsum erschwert oder verunmöglicht wird. Die Abgabestelle schützt den Konsumenten vor extrem gesundheitsschädlichen Stoffen durch eine kontrollierte Qualitätskontrolle. Die geregelte Abgabe soll auch im Jugendschutz mithelfen den Konsum für Minderjährige zu erschweren. Vielfach werden die anfallenden Gerichts- und Polizeikosten, welche durch den Konsum von Cannabis entstehen, nur zu geringem Teil vom Schuldner bezahlt und führt so zu einer Abwälzung auf den Steuerzahler. Hingegen führt eine Legalisierung zu erhöhten staatliche Einnahmen durch eine neu eingeführte Cannabis-Steuer. Grundsätzlich sollte jedem Bürger das Recht auf Selbstbestimmung zugesprochen werden. Der Konsum von Substanzen liegt in der eigenen Verantwortung.
„Die schweizweite Legalisierung ist das Ziel, aber dieser Versuch zur legalen Cannabisabgabe ist nur ein erster Schritt in diese richtige Richtung.“
Manuel Oetterli
„Wir verlangen deshalb auch die Prüfung einer Legalisierung auf städtischer Ebene. Der Gemeinderat soll sich für die Legalisierung stark machen, wie es auch andere Stadtregierungen tun.“
Lara Bezio
„Die Vorteile einer Legalisierung überwiegen ganz klar. Die Verbotspraxis ist kläglich gescheitert.“
Severin Zeller
Hier gehts zur Online Petition.