Der Faschismus ist keineswegs ein Gegenspieler des Kapitalismus. Vielmehr ist er Teil des Systems. Er ist ein Werkzeug der Bourgeoisie und soll die Zeiger zurückdrehen, wann immer deutlich wird, dass es keine einschneidenden Verbesserungen geben kann, solange die Produktionsmittel nicht kollektiviert sind.
So ist es auch kaum überraschend, dass sich immer mehr gebildete junge Männer aus der amerikanischen Mittelschicht in Rechtsextremen Kreisen wohlfühlen. In ihren Schulen wurde ihnen ihr ganzes Leben lang eingetrichtert, dass wettkampfartige Wirtschaftsbedingungen mit möglichst wenig Reglementierung die einzige Form der Gesellschaft ist, die fortschrittlich sein kann. Gleichzeitig ist ihnen das Privateigentum als höheren moralischen Wert vermittelt worden als das Leben selbst.
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